Fernwärmeversorgung

Fernwärme - Foto: SW

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Wohlfühlwärme Fernwärme 

Fernwärme schafft Wohlbefinden. Direkt in Ihr Haus geliefert ist Fernwärme die einfache Art der Wärmeversorgung. Zudem ist sie ressourcenschonend und umweltfreundlich. Informieren Sie sich im Nachfolgenden über die Wohlfühlwärme Fernwärme.

  • Was ist Fernwärme?

    Fernwärme bedeutet, dass heißes Wasser über isolierte Rohre direkt aus Heizkraftwerken, industriellen Anlagen oder aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen in die Gebäude der Kunden gelangt und dort als Wärme für Heizung und Warmwasser abgegeben wird. Im Gebäude ist keine weitere Aufbereitung notwendig.

    • Fernwärme wird meist zentral in einem Heizkraftwerk durch Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt.
    • Als Energieträger können beispielsweise Erdgas, Methan, Bio-Erdgas, Abwärme aus industriellen Prozessen oder erneuerbare Wärmequellen zum Einsatz kommen.
    • Die Lieferung der so erzeugten Wärme erfolgt in Form von Heißwasser.
    • Dieses Heißwasser wird direkt über ein Rohrnetz zum Fernwärmekunden geliefert.
    • Dort wird die Fernwärme über eine Übergabestation an das bestehende Heizsystem gekoppelt. Im Haus muss kein Kessel installiert werden.
    • Das bei der Wärmeabgabe abgekühlte Wasser fließt dann wieder in die Erzeugungsanlage zurück.

    Ein Fernwärmesystem ist demnach nichts Anderes als ein „großes Zentralheizungssystem“. Anstelle eines einzigen Gebäudes werden ganze Stadtteile mit gebrauchsfertiger Wärme für Heizung und Warmwasserbereitstellung versorgt.

     

  • Welche Vorteile bietet Fernwärme?
    • Schnelle und einfache Umstellung von Öl oder Erdgas auf Fernwärme im Fernwärmeversorgungsgebiet
    • Hohe Versorgungssicherheit: keine Ausfälle im Fernwärmesystem in Saarbrücken in den letzten 50 Jahren zu verzeichnen
    • Wärmeerzeugung im Haus entfällt: kein Schornstein oder Abgasrohr notwendig
    • Fernwärme kann auch zur Warmwasserbereitung (WWB) genutzt werden
    • Platzsparend: kein Heizungskessel, Öltank, Brennstofflager nötig, lediglich eine kleine Kompaktstation
    • Zeitsparend: keine Bestellung, Lieferung und Lagerung eines Brennstoffes
    • Geringer Betriebs- und Wartungsaufwand der Fernwärmestation, kein Schornsteinfeger
    • Geringe Investitionskosten: Anschluss an das Fernwärmenetz und Kompaktstation ist im Allgemeinen günstiger als die Anschaffung einer neuen Heizung mit fossilen Brennstoffen
    • Umweltschonend: CO2und andere Schadstoffe werden eingespart
    • Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben von EEWärmeG und EnEV
    • Steigerung des Immobilienwerts aufgrund eines geringem Primärenergiefaktors 

     

Foto: Maxim Kazmin/fotolia

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Fernwärme für Bauherren

Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und die Energieeinsparverordnung (EnEV) bilden den rechtlichen Rahmen für eine umweltschonende und effiziente Wärmeversorgung. Die Fernwärme hilft dabei diese Gesetze leicht zu erfüllen.

  • Wie wird das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz erfüllt?

    Das EEWärmeG sieht zum Zwecke des Klimaschutzes für neue Gebäude einen anteiligen Einsatz erneuerbarer Energien für die Wärme- und Kälteversorgung vor. Diese Nutzungspflicht kann auf verschiedenen Wegen nachgekommen werden. Werden beispielsweise solarthermische Anlagen auf einem Neubau installiert, so muss über diesen Weg mindestens 15 % des Wärme- und Kältebedarfs abgedeckt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Deckung des Bedarfs mit Fernwärme, die zu mindestens 50 % aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stammt. 

    Diese Anforderung erfüllt die Saarbrücker Fernwärme, die in hocheffizienten Erzeugungseinheiten produziert wird, vollumfänglich. Bauherren kommen also mit einer Entscheidung für eine Fernwärmeversorgung den Auflagen des EEWärmeGs problemlos nach. Sehen Sie hierzu unsere Hocheffizienzbescheinigung für das Fernwärmenetz.

     

  • Wie hilft Fernwärme bei der Energieeinsparverordnung?

    Die EnEV verpflichtet zur Einhaltung hoher energetischer Standards bei Wohn-, Büro- und bestimmten Fällen für Betriebsgebäude. Sie schreibt Bauherren vor, welche bau- und heiztechnischen Standardanforderungen erfüllt werden müssen. Der Primärenergiebedarf ist hierbei eine entscheidende Größe. Je geringer der Primärenergiefaktor (PEF), desto niedriger ist der Primärenergiebedarf. Für Immobilieneigentümer und Architekten sowie für Bauherren neuer Gebäude ist der sehr gute Primärenergiefaktor von großer Bedeutung, da durch diesen die Anforderungen an Dämmung von Dächern, Fenstern und Wänden sinken. Auch bei der Erstellung des Gebäudeenergieausweises wirkt sich der Wert des PEFs positiv aus.

     

  • Welche Förderprogramme gibt es?

    Verschiedene Förderprogramme können im Rahmen der Umstellung des Heizungssystems auf Fernwärme in Anspruch genommen werden. Durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) werden wohl Investitionszuschüsse als auch zinsvergünstigte Kredite angeboten. 

    Informieren Sie sich gerne auf den nachfolgenden Seiten zu den Fördermöglichkeiten: