Trinkwasser: Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Inhaltsstoffe in unserem Trinkwasser und ihre jeweilige Wirkung:
Hydrogencarbonat (Natron)
Hilft bei Übersäuerung des Magens. Hydrogen- oder Bikarbonat kann dem Körper entweder in Form von Medikamenten oder mit stark bikarbonathaltigem Wasser zugeführt werden.
Sulfat
Regt die Verdauung an und bringt den trägen Darm wieder „in Schwung“. Laut Mineral- und Tafelwasserverordnung gilt Wasser mit mehr als 200 mg/L Sulfat als sulfathaltig. Laut Trinkwasserverordnung darf Trinkwasser nicht mehr als 140 mg/l Sulfat enthalten.
Chlor (Chlorid)
Ist zusammen mit Natrium für die Wasserbilanz (osmotischer Druck) zuständig. Ist außerdem Bestandteil der Magensäure und damit für die Verdauung wichtig. Bei Mangel: Verlust von Magensäure, Durchfall, in extremen Fällen Wachstumsstörungen.
Nitrat
Salz der Salpetersäure gelangt durch Überdüngung mit Gülle oder mit künstlichem Stickstoffdünger vermehrt ins Wasser und kann durch Umwandlung im Körper Nitrit bilden. Mit Körpereiweiß kann Nitrit krebserregende Nitrosamine bilden. Wasser mit weniger als 10 mg/l Nitrat und 0,02 mg/l Nitrit ist für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet.
Calcium
Maßgeblich beim Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt. Spielt außerdem eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und für die Weiterleitung der Nervenimpulse auf die Muskelzellen. Bei Mangel: Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen und Neigung zu Krämpfen, Konzentrationsschwäche, Kreislaufschwäche.
Natrium (Kochsalz)
Erhält die Gewebespannung und reguliert den Wasserhaushalt des Körpers. Wesentliche Rolle bei der Muskelreizbarkeit und -kontraktion. Bei Mangel: Schwäche, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Kreislaufkollaps.
Kalium
Reguliert den Flüssigkeitshaushalt. Regelt außerdem die Funktionsfähigkeit der Muskeln und Nerven und ist notwendig für das Säure-Basen-Gleichgewicht. Aktivator verschiedener Enzyme. Bei Mangel: Muskelschwäche, Absinken des Blutdrucks, Störungen der Herztätigkeit, Appetitlosigkeit, Verstopfung.